Helmut Heißenbüttel,
geb. 21.6.1921 in Rüstringen (heute Wilhelmshaven), gestorben 1996
in Borsfleth. Jugend in Wilhelmshaven und Papenburg. Als Soldat 1941 in
Rußland verwundet (Amputation des linken Arms). Studium der Architektur
(versucht), der Germanistik und Kunstwissenschaft (durchgeführt) in
Dresden, Leipzig und Hamburg. Verlagslektor in Hamburg (1955-57), seit
1957 freier Mitarbeite, seit 1959 Leiter der Redaktion Radio-Essay des
Süddeutschen Rundfunks (bis Juni 1981). Preise u.a.: Stipendium des
Lessingspreises der Stadt Hamburg , 1956, Georg Büchnerpreis 1969,
Hörspielpreis der Kriegsblinden 1970, Literaturpreis der Stadt Köln,
1984. - Veröffentlichung u.a.: Kombinationen (1954), Topographien
(1956), ohne weiteres bekannt (1958); Textbuch 1 - 11 (1960 - 1987); Projekte
1 - 3,3 (1970 - 1980); Über Literatur (1966), Briefwechsel über
Literatur (zus. mit Heinrich Vormweg, 1969), Zur Tradition der Moderne
(1972), Gelegenheitsgedichte und Klappentexte (1973), Ödipuskomplex
made in Germany (1980), Von fliegenden Fröschen, libidinösen
Epen, vaterländischen Romanen, Sprechblasen und Ohrwürmern (1982),
Franz-Ottokar Mürbekapsels Glück und Ende (1983), mehr ist dazu
nicht zu sagen (1983), Versuch über die Lautsonate von Kurt Schwitters
(1983), Als ich meine Gedanken- und Phantasie-Kur gebrauchte. Zur Struktur
der "Sudelbücher" von Georg Christoph Lichtenberg (1985). - Ferner
Hörspiele, zahlreiche Radio-Essays und Beiträge in Zeitschriften,
Zeitungen sowie in Ausstellungskatalogen. - Frankfurter Vorlesungen über
Poetik 1963; Arbeitskreis Moderne Literatur: Helmut Heißenbüttel.
Studium Generale der TH Stuttgart, SS 1967, zus. mit Reinhard Döhl;
Poesie
und Geschichte. Poetik-Seminar, Universität Mainz WS 1981/82.
Bibliographien. Brigitte
Grimm, Jörg Hucklenbroich: Radio-Essays 1955-1981. Verzeichnis der
Manuskripte und Tondokumente. SDR Stuttgart 1996; Armin Stein: Helmut Heißenbüttel.
Bielefeld: Aisthesis 1999.
> Als
Stuttgart Schule machte
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Döhl | Helmut Heißenbüttel