ich lebe von der hand voll
reis
in den mund. das ist
meine einzige beziehung
zur natur
wenn sie mich fragen
sage ich: ein blatt ist
blau
aber ich würde es nicht
vor den mund nehmen
um mich allmählich
zu schämen.
es könnte auch weiß
sein oder unbeschrieben.
tagsüber schlafe ich
unruhig
wegen des sogenannten gewissens
nachts mache ich sätze
und schweigen
was mir nicht zusagt. meine
gedanken
sind meine lektüre
und die spätnachrichten
mein stuhlgang ist regelmäßig
nur die wettervoraussage
nennt die dinge
veränderlich und ich
gott eine dumme idee.
ich schreibe darüber
zum beispiel
einen satz und hebe wort
für wort auf
für die gedanken nicht
lesen
aber mit blödem blick
getrennt nach geschlechtern
der hexenjagd frönen.
ich bin unverschämt
gebe mich und mein geld
aus an frauen und
ein gedicht aus sätzen
und zeichen für bilder.
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