Reinhard Döhl | BioBibliograffiti

Stücke / Spiele / Partituren

Vorspiel

Januar 1954 ff. Leitung der Laienspielgruppe des CVJM Göttingen
1957 ff z.T. enge Kontakte zum jungen theater Göttingen und erste Spielentwürfe
Regie führte R.D. in der Laienspielgruppe des CVJM, 1954 ff., in den Arbeitskreisen Theorie und Experiment des Hörspiels, [Wintersemester 1960/61] und Hörspiel und Drehbuch [Wintersemester 1961/62]  des Studium Generale der TH Stuttgart, bei der literarischen non-stop-revue "von heute bis gestern",  Musikhochschule Stuttgart 1964, beim "entwurf eines caféhaustheaters" und bei Claus Henneberg: Die alte Anna oder das Glück im Winkel, 1967 im Rahmen der Tage für neue Literatur in Hof Magie um uns. (Ein Beitrag des jungen theaters zum Hexenproblem). prisma, Jg 4, Nr 2, Februar 1959, S. 14
Was kam denn da ins Haus. notizen, Jg 5, Nr 29, November 1960,  S. 22
Die Szene wird zum Tribunal. notizen, Jg 5, Nr 30, Dezember 1960/ Januar 1961, S. 32-33
Zweimal bemerkenswertes Spiel auf der Studiobühne. notizen, Jg 5, Nr. 31, Februar 1961, S. 32-33 Klaus G. Riehle: Zum Thema Tardieu oder über das Einkellern zur Unzeit. In: Streit-Zeit-Schrift, H. IV,1, Februar 1962, S. 5: Wie Kunst in steigendem Maße manipulierbar und zum gesellschaftlichen Faktor wird, scheinen die deutschen Theaterleute von den Gesetzlichkeiten des Marktes korrumpiert: Fragwürdige Anhaltspunkte angesichts allgemeiner Ratlosigkeit gegenüber der Moderne. Tardieu ist ihr zum Opfer gefallen, unter den Deutschen etwa ein Talent wie Reinhard Döhl, der mit seinem Stück warten muß, bis, allein technisch, die Bühne die neuere Literatur verkraftet oder gar sich zu eigen gemacht hat. Inzwischen lesenTeenarger Brecht bei Kerzenschein, eine groteske Quittung für epochalen Tiefschlaf.

Stücke und Spiele

Herr Fischer und seine Frau oder Die genaue Uhrzeit
[1959 als Übungsstück für Schauspieler des jungen theaters [Isa Koschinsky, Irmgard Schuster, Uli Wildgruber] und den Regisseur Chris Burgmann in Göttingen konzipiert, 1959/1960 als Hörspiel, 1966 als stereophones Hörspiel umgeschrieben. Erstsendung SR 29.3.1967, Whlg 21.1.1968, Übern.n Deutschlandfunk 1967, WDR III 1968, NDR/SFB III 1968 u.a. - Übers. Danmarks Radio 1968. Druck in: die funkpostille. Ein Querschnitt durch das Wortprogramm des Saarländischen Rundfunks im Sendejahr 1967. Saarbrücken: o.J. (1968); in: Almanach für Literatur und Theologie, Bd 2. Wuppertal-Barmen: Hammer 1968, mit einem Kommentar Helmut Heißenbüttels, und in: Klaus Schöning (Hrsg.): Das Neue Hörspiel. Frankfurt/Main: Suhrkamp 1969]

übungsspiel. das spiel von heute morgen jederzeit
[SS 1961 im Arbeitskreis Hörspiel des Studium Generale erarbeitet. Vervielfältigtes Typoskript. Aufzeichnung nicht mehr auffindbar. 1969 für den Saarländischen Rundfunk umgeschrieben u.d.T.:]

Das Hörspiel von heute morgen jederzeit oder Die Bandenschlacht von Blacktown
[Erstsendung SR/WDR 1970]

Die Mauer oder Morgen ist auch noch ein Tag
[Geschrieben 1963/1964 als Übungsstück für 4 Schauspieler; 1966 als Hörspiel umgeschrieben. Erstlesung Tage für neue Literatur, Hof 1968. Erstsendung Tschech. Rundfunk 15.6.1969 (Regie: Miroslava Valová), Whlg 19.6.1969 u.a.; Szenische Realisation: Viola Prag 24.11.1969 (Regie: Miroslava Valová); Deutsche Erstsendung SR 15.10 / WDR 18.10.1969]

[5.11.1989 Wiederholung der Hörspiele "Herr Fischer und seine Frau [...]" und "Die Mauer [...]". SR 2. Studiowelle Saar]

von heute bis gestern. fast eine literarische non-stop-revue
[Zusammenstellung und Regie R.D. 22.11.1964 Musikhochschule Stuttgart]

so etwas wie eine geschichte von etwas
[Erstsendung WDR/DW 1970. Teile des Hörspiels lagen als Typoskript ein tag in der stadt mit der Datierung 1961 dem Verlag Kiepenheuer & Witsch für die gleichnamige Anthologie vor. Umarbeitung zum Hörspiel 1969]

entwurf eines caféhaustheaters [Fragment]

deutsche teilung [Skizze]

man. Eine Partitur
[Erstsendung WDR Literarisches Studio 11.8.1969 (Regie Hans Gerd Krogmann), mit Whlg und öffentlicher Diskussion; SR Hörspiel 1970 (Regie: Clytus Gottwald). Mehrere Whlgen. Öffentliche Vorstellung auf der Experimenta 4. Akustische Ereignisse "Neues Hörspiel", Frankfurt 1.6.1971 und auf der 8. Documenta, 1987 in Kassel. Szenische Realisierungen: Stuttgarter Buchwochen 1970 (Regie Clytus Gottwald); Wilhelma-Theater, Stuttgart 1993 (Regie Christian Hörburger). Aufführungen der WDR-Version fanden auch im Rahmen von Ausstellungen statt: Amsterdam: Stedelijk-Museum: akustische texte / konkrete poesie / visuelle texte; Stuttgart: Studiengalerie Ausstellung Ulrich Zeh; Hof: Galerie Weinelt im Bootshaus: Reinhard Döhl: Visuelle Poesie 1960-1970. Eine vergleichende Sdg. beider Fassungen mit einem Essay von Heinrich Vormweg sendete der WDR III am 8.3.1974. Druck: man, Wegwerfhefte 3. Stuttgart: Edition Hansjörg Mayer 1968 und in: wie man so sagt gedichte. O.O.: HSW Verlag o.J. (1985)]

schlagen (zus. mit Siegfried Fink) [Fragment].

zeit [Fragment].

11 von 13 decollagen / anläßlich der vermehlung richard wagners mit cosima von bülow am 25. august 1870 / dem geburtstage des königs ludwig II von bayern und dem namenstage des autors ludwig harig / grande fécial consort qui est le 2e fils ubu / verfaßt von demselben und seinem jungfräulichen freunde reinhard döhl / commandeur exquis de l'ordre qui est le petits fils ubu / zur hundertsten wiederkehr dieses tages am 25. august 1970. In: Richard Wagner Stunden Lecker. Hof: Verlag für neue Literatur 1970, s.u.Gemeinschaftsarbeiten]

Türen und Tore (zus. mit Jürgen Becker, Ludwig Harig, Johann M. Kamps). [Erstsendung WDR 1971, s.u. Gemeinschaftsarbeiten]

Es ist schon möglich, von Edgar Wallace nicht gefesselt zu sein
[Erstlesung Tage für Neue Literatur in Hof, 1970. Teildruck in: wie man so liest Klappentexte und Collagen. O.O.: HSW Verlag o.J. (1987)]

Ach. Luise laß... oder eine tiefe Stille trat ein und die fremden Gäste steckten eben die Köpfe zum Schlußgebet in den Hut, als man hinter einem Pfeiler ein heftiges und beinahe krampfhaftes Schluchzen hörte
[Erstsendung WDR 1985. Teildruck in: wie man so liest Klappentexte und Collagen. O.O.: HSW Verlag o.J. (1987)]

Hans und Grete oder Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
[Erstsendung WDR 1970. Teildruck einer linearen Prosaversion, zus. mit Ludwig Harig, u.d.T. Hans und Grete. Eine deutsche Sprachlehre in Muster möglicher Welten. Anthologie für Max Bense, 1970, und in: wie man so liest Klappentexte und Collagen. O.O.: HSW Verlag o.J. (1987). s.u. Gemeinschaftsarbeiten]

C'era una volta il west oder Alte Briefe aus Amerika
[Erstlesung Tage für Neue Literatur in Hof, 1970 (1. Fssg); Erstsendung der 2. Fssg WDR 1986. - Whlg 27.1.1990. - Übernahme: 12.8.1987 BR. Eine weitere Aufführung fand im Rahmen der Ausstellung stuttgarterleben oder Zerstreute Einsichten in die Kultur der Eingeborenen in der Praxisgalerie Przerwa/Weitzäcker, am 25.5.1987 statt. Teildruck in: wie man so liest Klappentexte und Collagen. O.O.: HSW Verlag o.J. (1987)]

was so ein kleiner mond alles vermag. Hörstück 1990
[Erstlesung einer Fassung für 26 Metronome und einen Cellisten (Johannes Zagrosek) im Rahmen der Wort-für-Wort-Veranstaltungen "Als Stuttgart Schule machte" im Wilhelmspalais, Stuttgart 1994. Druck in: Reinhard Döhl Lesebuch. Mit einem Nachwort von Bettina Sorge. Neue Westfälische Literatur Bd. 10. Münster: Ardey Verlag 2002]

zuerst wurden die poetiken außer kurs gesetzt dann kam der reim abhanden schließlich fehlten sogar die worte. aprèslude 1990
[Druck in: signum um signum. Elisabeth Walther-Bense zu Ehren. Baden-Baden: Agis 1997/98, S. 203-208]

streckverse & lange gesichter. Ein Wörterspiel 1990
[Erstlesung 13.9.1994 im Rahmen der Doppelausstellung Dieter Göltenboths / Reinhard Döhls: Weiße Göttin und Schwarzer Mond, Galerie Folkmar von Kolzcynski, Stuttgart 1994; als Text-Mobile im Rahmen einer Gemeinschaftslesung mit Franz Mon in Wien, Alte Schmiede 14.5. 1998; Jazzlesung 5.6. und 26.6.1997 im Rahmen von Poesie & Jazz, Buch Julius, Stuttgart. Eine Akrostichon-Version ist in das Internet-Projekt "h_h_h. hommage à helmut heißenbüttel" , eine auswahl in das "reinhard döhl lesebuch" (münster: ardey-verlag 2002) aufgenommen. Vollständiger Druck der streck verse & lange[n] gesichter. ein wörterspiel (mobile) mit neunzehn collagen des verfassers. unter mitarbeit hrsg.n von armin elhardt. edition wuz, nr. 17, freiberg a.n. 2003]

disput am fuße des hohenasperg
[Druck in: Ulrich Zeh. Farblandschaften und -ereignisse. Kornwestheim 1991. S. 186-188]

Es war morgen was gestern war oder die Reise nach Jerusalem
[Uraufführung Wilhelma-Theater, Stuttgart 1.10.1994 (Wortissimo, Regie: Gerdi Sobek-Beutter); weitere Aufführungen: 15.11.1994 Theater "Die Insel", Karlsruhe; 7.1.1995 Wuppertal, Kleines Haus; 13.2.1995 Hamburg, Amerikahaus; 29.4.1995 Nürtingen, Kreuzkirche; 16.3.1996 Alte Mühle, Bonlanden; 23.3.1996 Forum Stadtpark, Graz]

Teils-Teils. Literarisches Portrait Gottfried Benn 1995
[Uraufführung Wilhelmspalais Stuttgart 25.9 1995 (Wortissimo, Regie: Gerdi Sobek-Beutter)]

hic & nunc oder das spiel das hier und jetzt heißt [Fragment]

ein spiel das beginnen kann und aufhört
[Erstlesung Museum am Ostwall, Dortmund 1994 anläßlich der Eröffnung Sammlung Cremer III. Druck in Sammlung Cremer III. Dortmund: Museum am Ostwall 1994, S. 7-15]

die cello [aus: der cello die cello das cello]
[Erstlesung 1994 anläßlich des 50. Geburtstags von Johannes Zagrosek]

periphernalien saturnalien infernalien. Eine Veröffnung
[Erstlesung zur Eröffnung der Ausstellung Wil Frenken. Periphernalien, Galerie Buch Julius, Stuttgart 1995]

dialoge oder das stuttgarter kleine kartenspiel
[Erstlesung Wilhelmspalais, Stuttgart 1996, anläßlich der Ausstellungseröffnung Mail art. Reinhard Döhl und Freunde]

ein spiel das hier und jetzt  heißt. die jandl-variante [2000]

R.D. - GegenWelten WiderWorte
[Uraufführung Wilhelmspalais Stuttgart 23.2 2001 (Wortissimo, Johannes Zagrosek (Cello), Regie: Gerdi Sobek-Beutter, unter Mitwirkung des Autors)]. Letzte Inszenierung in Stuttgart

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