Kinderstimme(n) (Melodie 24)
Erzähler Dörr schmunzelte. Frau Dörr aber sagte:
Die Stimme von Frau Dörr Neugierig bin ich doch, was der Herr Baron mitgebracht hat.
Die Stimme des Herrn Baron Nun, da will ich Sie nicht lange warten lassen, sonst denkt meine liebe Frau Dörr am Ende, daß es ein goldener Pantoffel ist oder sonst was aus dem Märchen. Es ist aber bloß das.
Erzähler Und dabei gab er Lenen eine Tüte, daraus, wenn nicht alles täuschte, das gefranzte Papier einiger Knallbonbons hervorguckte.
Feuerwerk (Melodie 5)
Kinderstimme(n) (Melodie 24)
Die Stimme der Dame 0, das ist mir eine sehr angenehme Neuigkeit,
Die Erzählerin von R. rief die Dame.
Die Stimme der Dame Cecile hat schon gejammert, weil die Sachen so lange ausblieben, und ich selbst hatte Angst, wie ein Aschenputtel vor dem Fürsten erscheinen zu müssen.
Orchester (Melodie 25)*
*Statt der vorgeschlagenen musikalischen Korrespondenzen wäre auch eine Montage aus einschlägigen Märchenopern denkbar, in deren Nahtstellen die Stimmen wie in Nischen einzufügen wären.
Die Erzählerin von R. Wenn statt der Gardinen plötzlich bestaubte Spinnweben die tiefen Fensternischen des Turmgemachs überhangen hätten, wenn die elegante Möbeleinrichtung in den Erdboden gesunken und statt des Teetisches ein Spinnrad zur Seite der Frauengestalt im Sessel auferstanden wäre, dann hätte Prinzessin Dornröschens Erscheinen bei der mörderischen Fee nicht lieblicher verkörpert werden können, als in diesem Augenblick.
Orchester (Melodie 26)
Die Stimme der alten Haushälterin l nun freilich,
Die Erzählerin von G. entgegnete die alte Haushälterin,
Die Stimme der alten Haushälterin ich meinte immer in meinen dummen Gedanken, wenn das schöne Lieschen, das schönste und feinste Mädchen im Dorfe, in den goldenen Rahmen gestiegen wäre, in der seidenen Schleppe und mit so viel Edelsteinen auf der Brust und in den Haaren, und der Mohr mit dem silbernen Präsentierteller hätte hinter ihr gestanden,
Die Stimme eines Zwerges Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?
Die Stimme der alten Haushälterin das wäre tausendmal schöner gewesen als die Dame, die eigentlich bitterhäßlich war und zwei schwarze, dicke Striche über den Augen hatte, die sie bis unter die Haare hinaufzog vor lauter Hochmut.
Kinderstimme(n) (Melodie 24)
Die Erzählerin von R. Da standen zwei ins Horn stoßende Edelknaben zu beiden Seiten der Treppe, wie die im hundertjährigen Schlaf erstarrten Gestalten des Märchens: die grünen Schlangen umstrickten die schlanken Glieder und ließen ihre riesigen Blätter von den steinernen Schultern flattern.
Orchester (Melodie 26)
Die Erzählerin von G. Auf dem Boden des Schrankes standen Schuhe. Der Oberförster nahm ein Paar derselben - sie bedeckten gerade seine breite Hand, es mußten wahre Aschenbrödelfüßchen gewesen sein, die darin gesteckt hatten.
Orchester (Melodie 25)
Die Erzählerin von H. Und alle Konturen des architektonischen Schmuckes auf dem Rokokoschlößchen hatte Frau Holle mit ihrem Federweiß zart und weich angemalt und auf dem Balkon vor den Glastüren ein hochschwellendes, fleckenlos weißes Polster niedergelegt.
Jahrmarktsorgel (Melodie 18)
Die Stimme von Bertha Pfui, wie bist du häßlich, du Füchsin!
Die Erzählerin von G. tobte Bertha drinnen,
Die Stimme von Bertha mein Haar ist schwarz wie ein Rabenflügel, ich bin schön tausendmal schöner als du!
Die Stimme eines Zwerges Wer hat aus meinem Becherlein getrunken?
Die Stimme der fremden Männergestalt Ich überzeuge mich übrigens in diesem Augenblicke,
Die Erzählerin von G. sagte die fremde Männergestalt,
Die Stimme der fremden Männergestalt daß es ganz überflüssig war, zu fragen... Die Feen und Elfen führen dort ihren Reigen auf, und die schönste streift im Walde umher, um keinen ungestraft des Weges ziehen zu lassen, der ihren gefeiten Ring betriff.
Orchester (Melodie 20)
Die Stimme von Dagobert Schön sind Sie, Barfüßchen! Die schlanke Eidechse mit dem Prinzessinnenkrönchen ist in wenigen Monaten geradezu sirenenhaft geworden wo aber ist die Eidechsenklugheit geblieben?
Die Stimme von Frau Fels Unsere sämtlichen Damen haben heute wahre Blumengärten auf dem Scheitel,
Die Erzählerin von G. sagte Frau Fels, als das junge Mädchen an den Tisch trat,
Die Stimme von Frau Fels nur Fräulein Ferber geht schmucklos wie Aschenbrödel: das leide ich nicht.
Orchester (Melodie 25)
Die Erzählerin von H. Dagobert lachte abermals.
Die Stimme von Dagobert Ei, tun Sie doch nicht, als sei ich der Wolf und Sie das Rotkäppchen, das den Bösewicht mit großen, unschuldig fragenden Augen verständnislos ansieht!
Die Stimme des Oberförsters 's ist doch Zigeunerblut in dir, und wenn du zehnmal die Goldelse bist und eine Haut hast wie Schneewittchen.
Die Stimme eines Zwerges Wer hat auf meinem Stühlchen gesessen?
Die Stimme eines Zwerges Wer hat in mein Bettchen getreten?
Die Stimme des Oberförsters Da ziehe einmal die Dinger an, du wirst gleich sehen, wie du darin tanzen kannst.
Die Stimme der Tauben Rucke di guck, rucke di guck! Blut ist im Schuck!
Die Stimme der Mutter Das fürchte ich auch,
Die Erzählerin von G. meinte die Mutter,
Die Stimme der Mutter wir arbeiten uns mühsam durch Hecken und Gestrüpp, wie ehemals Domröschens unglückliche Befreier, und finden endlich
Die Stimme Elisabeths die Poesie!
Die Erzählerin von G. rief Elisabeth.
Orchester (Melodie 26 Schluß)
Erzähler Am Abend gaben die Puppenspieler den "Sündenfall". Der Saal war gefüllt und der Beifall groß. Niemand achtete des Wechsels, der in Besetzung der Rollen stattgefunden hatte. Zenobia spielte den Engel. Nach einer halben Stunde hatte sich Stine soweit erholt, daß sie sprechen konnte. Schmidt weinte vor sich hin. Aber mit einem Male war er wieder da.
Die Stimme von Schmidt Alles ist Unsinn. Wer es bestreitet, ist ein pecus. Nicht war, Kuh... Kommen Sie meine Herren... Wir wollen nach Hause gehen.
Erzähler Rollo, der bei diesen Worten aufwachte, schüttelte den Kopf langsam hin und her, und Briest sagte ruhig:
Die Stimme von Briest Ach Luise, laß... das ist ein zu weites Feld.
Erzähler Und sie umarmten und küßten sich, und eine Stunde später brannten ihnen die Weihnachtslichter in einem ungetrübten Glanz. Von Hugo Großmann wurde selten gesprochen, seine Photographie hing mit einer schwarzen Schleife über der Chaiselongue, und zweimal im Jahr kriegte er nach Woldenstein hin seinen Kranz. Rebecca hatte sich verheiratet. Botho nahm das Blatt. Dann gab er es ihr zurück und sagte mit soviel Leichtigkeit im Ton, als er aufbringen konnte:
Die Stimme Bothos Was hast du nur gegen Gideon, Käthe?
Fließen auf Erden der Tränen auch viel, über ein Kleines hat alles | Hast du Töne oder Die Gewalt der Musik | Alle Jahre wieder oder Leise rieselt der Schnee | Non vitae sed scholae discimus oder Götterdämmerung | Häschen in der Grube oder Von der Volksgesundheit | Märchen haben kurze Beine nur die Wahrheit die hat keine | Der letzte Satz oder Ende schlecht alles recht